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Häufig gestellte Fragen

anemoi: Was bedeutet das?

In der griechischen Mythologie waren die „Anemoi“ die Götter des Windes. Jahrtausendelang waren sie verschwunden, doch jetzt kehren sie zurück – diesmal gerüstet mit modernster Sensorik, Microprozessortechnologie und ausgereiften Algorithmen. anemoi wird ein Cockpit-Instrument speziell für Segelflieger, die immer genau wissen wollen, woher der Wind kommt.

Wie sieht anemoi aus?

Die anemoi-Architektur besteht aus einer Sensoreinheit und einem kleinen digitalen Display (etwa so groß wie eine Flarm-Traffic-Anzeige). Das Gerät kann nichts, außer im Flug den Windvektor (und künstlichen Horizont) zu berechnen und anzuzeigen. Dies allerdings extrem gut. Und dank moderner Mathematik sogar völlig ohne störungsanfälligen Magnetfeldsensor.

Für wen ist anemoi geeignet?

In den letzten Jahren ist das Interesse vieler Segelflieger an einer hochgenauen Windanzeige stark gestiegen. Insbesondere Gebirgs- und Hang- bzw. Wellenpiloten wissen die sekundengenaue Windinformation zu schätzen. Das bisher erfolgreichste und bekannteste Windanzeigegerät (in Form eines Standalone-Variometers) wird leider inzwischen nicht mehr hergestellt. anemoi ist eine preisgünstige und simple Lösung für diejenigen, die sich eine genaue Windanzeige ins Cockpit holen wollen, ohne dabei an bestimmte Variometerplattformen gebunden zu sein. Wer schon ein Vario und ein Navigationssystem hat und nicht nur wegen der Windanzeige auf ein anderes System umsteigen möchte, kann sein System mit anemoi kostengünstig ergänzen.

Wie funktioniert anemoi?

Das digitale Herzstück von anemoi ist ein ausgeklügelter, 14-dimensionaler nichtlinearer Kalmanfilter, der Trägheitssensoren, Staudruck und GPS-Daten miteinander fusioniert. Das Ergebnis ist ein hochpräzises Messgerät, das sich im Flug permanent selbst nachkalibriert und daher sogar bei längeren Geradeausflügen weiterhin korrekte Windinformationen liefert. Mithilfe der Fehlerzustandsschätzung wird auch das „heading“ über lange Zeit stabil gehalten, so dass die größte Schwachstelle bisheriger Windmess-Systeme, der Magnetkompass, überflüssig wird.

Was kann das Gerät noch?

Um den Wind genau zu berechnen, muss das Gerät permanent seine dreidimensionale Lage und Bewegung im Raum ermitteln. Deshalb ergibt sich als „Nebenprodukt“ ein künstlicher Horizont (AHRS). Da es schade wäre, diese Information einfach wegzuwerfen, wird sie (abschaltbar) auch auf dem Display dargestellt. Natürlich sind die dargestellten Informationen über Lage und Wind nur zusätzliche Anhaltspunkte für den Piloten, die niemals als Basis für sicherheitsrelevante Entscheidungen im Flug verwendet werden dürfen.